Die Schwangerschaftsmassage

Generelle Kontraindikationen für Massage:

Systemische Erkrankungen - keine Massage

  • Fieber
  • Ansteckende Erkrankungen, auch Grippe oder Erkältungen
  • Hautausschläge
  • akute Verletzungen und Operationen
  • Drogen- und Alkoholmissbrauch
  • Alle Erkrankungen die mit Entzündungen einhergehen
  • undiagnostizierte, starke Schmerzen
  • Beipass
  • Krebs
  • Krampfneigung oder Epilepsie
  • Diabetis

Lokale Erkrankungen - Massage erlaubt, aber nicht an den betroffenen Körperteilen

  • Krampfadern
  • undiagnostizierte Hauterscheinungen
  • Hämatome, Schnitte, Sonnenbrand
  • Rheumaschübe
  • Ödeme ( Lymphdrainage anwenden)

Kontraindikationen für Schwangerschaftsmassage:

Risikoschwangerschaften                                                                                                                                     

Die Liste der Risikoschwangerschaften umfaßt 52 Punkte, Tendenz steigend. Nur noch wenige Schwangerschaften werden nicht als Risikoschwangerschaft eingestuft. Informationen darüber sind auch im Mutterpass auf den Seiten 5 und 6 zu finden. Es ist sehr hilfreich für ihren Therapeuten, den Mutterpass zu ihrer Massagesitzung mitzubringen, damit eventuelle Fragen geklärt werden können.                                     

Die häufigsten Risikoschwangerschaften sind:

  • Diabetis
  • Herzerkrankungen
  • Chronischer Bluthochdruck
  • Vorhergegangene Fehlgeburten
  • Mütter unter 20 und über 35 Jahren
  • Mehrlingsgeburten
  • Mehr als 4 Kinder geboren
  • Genetische Erkrankungen in der Familiengeschichte
  • Drogenmißbrauch
  • Präeklampsie
  • Nierenerkrankungen
  • Vorzeitige Wehen

Risikoschwangerschaften sind zwar eine Kontraindikation für Massage, jedoch nicht für Berührung !       

Holen Sie sich im Zweifelsfalle oder einfach nur um sich sicherer zu fühlen, eine Erlaubis von ihrem Arzt oder ihrer Hebamme. Weisen Sie darauf hin, dass es sich um eine Massage bei einem ausgebildeten Therapeuten für Schwangerschaftsmassage handelt.


Nicht massieren bei:

  • Plazentaerkrankungen (z.B Plazenta previa)
  • Intrauterine Wachstumsstörungen
  • veränderter Herzschlag des Fötus
  • unbehandelter Gestationsdiabetes
  • Krampfneigung oder Epilepsie (Präeklampsie - Eklampsie)
  • Untergewicht der Mutter oder des Fötus
  • Lupus Erythematodes und andere Autoimunerkrankungen

Symptome, die auf eine Komplikation hinweisen können (und einen sofortigen Arztbesuch erforderlich machen)u.a:

  • Mögliche Fehlgeburt: Vaginale Blutungen, anhaltende Bauchkrämpfe oder -schmerzen, plötzlicher Fruchtwasserverlust.
  • Infektionen des Urogenitaltraktes: Häufiges Wasserlassen mit Brennen, Fieber und Schüttelfrost, vermehrter Durst.
  • Präeklampsie: erhöhter Blutdruck, Kopfschmerzen, plötzliche starke Gewichtszunahme, systemisches Ödem, Proteinurie.
  • Eklampsie: alle Symtome der Präeklampsie plus starke Rückenschmerzen, hoher Blutdruck, anhaltende starke Kopfschmerzen, Sehstörungen, Krämpfe.
  • Gestationsdiabetis: exzessiver Hunger und Durst, Glukose im Urin, starkes Harnlassen besonders im zweiten Trimester.
Die oben aufgeführten Kontraindikationen sind nicht vollständig, sondern Beispiele.
Auf einer Fortbildung für Perinatale Massage werden alle Kontraindikationen besprochen !